Lunag Prabang Phonsavan Vang Vieng Vientiane Der Süden Angkor/Kambodscha

Laos - Vientiane

Vientiane: Am Pha That Luang

Die Hauptstadt ist interessant und aufregend, aber schön und sehenswert waren nicht die ersten Attribute, die uns zu Vientiane eingefallen sind. Die "Innenstadt" ist vielleicht 1/4 Quadratkilometer groß, also ungefähr 500x500 Meter, großzügig gerechnet. Hier ist Vientiane wirklich noch ein bischen beschaulich, weiter ausserhalb aber schon eine austauschbare, asiatische Grossstadt.

Die Stadt erfindet sich im Moment neu. Auffällig waren natürlich die vielen grossen!!! Autos, die das Stadtbild beherrtschen, sei es weil sie fahren oder weil sie parken. Aber auch an Kleinigkeiten merkte man den Unterschied. Auf dem Markt gab es mehr Miniroecke als traditionelle Stoffe zu kaufen. Also Reiseführer aus dem vergangenen Jahr einfach verbrennen.

Vientane: Uferpromenade

Schockiert hatte uns im ersten Moment die neu angelegte Uferpromende am Mekong. Sie wirkte auf den ersten Blick sozialistisch steril. Am Abend mussten wir diesen Eindruck aber revidieren, denn wir konnten sehen, daß die Einwohner sich auch diese neue Umgebung zu eigen machten, z.B. mit einem Nachtmarkt und vielen "Aerobic"-Veranstaltungen.

Unser Hotel lag mitten in der "Altstadt", praktisch am zentralen Namphu Platz. Von dort aus konnten wir viele Sehenswürdigkeiten wieder fußläufig erreichen.

Vientiane: Namphu Platz

Dieser zentrale Platz war gerade umgebaut (d.h. abgerissen und neu gebaut) worden. Aber wenige Meter weiter sah die Innenstadt immer noch wie vor Jahrzehnten aus.

Vientiane: In der Altstadt

Fazit: An keinem anderen Ort haben wir so deutlich gemerkt, dass sich dieses Land im Aufbruch oder Umbruch befindet. Und nirgenwo ist uns so deutlich geworden, dass die neue Richtung noch nicht klar ist. Das war unser erstes Gefühl zu dieser Stadt, nämlich Unruhe und Unsicherheit. Nach den drei Tagen haben wir uns zunehmend auf die Stadt eingelassen und sie am Schluss sogar lieb gewonnen. Der Abschied ist uns dann richtig schwer gefallen.

Die Busfahrt in Richtung Süden zunächst bis Thakhek dauerte dann doch 6 Stunden (für 330km), obwohl es die wahrscheinlich geradeste und glatteste Straße im Land war. Weil es erst mittags los ging, kamen wir dann wieder mal im Dunkeln in einer fremden Stadt an.

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